Erica Pedretti

Schweizer Schriftstellerin und Bildhauerin; Objektkünstlerin ("Flügelwesen"); literarische Werke: lyrische Kurzprosa, Erzählungen, Romane und Hörspiele, u. a. "Mal laut und falsch singen", "Valerie oder Das unerzogene Auge", "Engste Heimat", "Kuckuckskind oder Was ich dir unbedingt noch sagen wollte", "Heute. Ein Tagebuch"

* 25. März 1930 Sternberg/Nordmähren

† 14. Juli 2022 Kanton Graubünden

Herkunft

Erica Pedretti (geb. Schefter) wurde 1930 in Sternberg/Nordmähren als Tochter des Seidenfabrikanten und Schriftstellers Hermann Schefter und seiner Frau Margarethe, geb. Gröger, geboren und erlebte die Kindheit als Älteste von vier Schwestern in Hohenstadt/Zabreh. Der Vater, ein Journalist und Bühnenautor, war Antifaschist und im Krieg zwangsinterniert, was ihn schwer traumatisierte; die Großmutter von P. war Schweizer Staatsbürgerin. 1945 kam P. mit einem Rotkreuztransport in die Schweiz.

Ausbildung

P. besuchte in Zürich 1946-1950 an der Kunstgewerbeschule die allgemeine Klasse bei Ernst Gubler und die Metallklasse. 1950 musste sie, weil sie keine dauerhafte Aufenthaltsbewilligung hatte, ausreisen und lebte bis 1952 bei ihrer aus der Tschechoslowakei vertriebenen und in die USA emigrierten Familie. 1952 konnte P. dank ihrer Heirat mit Gian Pedretti in die Schweiz zurückkehren.

Wirken

Vom Goldschmieden zur Objektkunst

Vom Goldschmieden zur ObjektkunstP. ...